Fragen & Antworten

Kindertherapie

Machen Sie sich Sorgen über die Sprachentwicklung Ihres Kindes?

Wir

  • nehmen Ihre Sorgen ernst
  • ermitteln das Sprachentwicklungsprofil Ihres Kindes
  • leiten Sie zur Sprachförderung im Alltag an
  • und führen eine sprachwissenschaftlich fundierte, ganzheitlich orientierte Therapie durch.

Unsere langjährige Berufserfahrung und die Teilnahme an verschiedenen Forschungsprojekten ermöglichen uns, die Therapie auf ein vielseitiges Methodeninventar zu stützen.

Wiederholt Ihr Kind Laute, Silben oder Worte und verkrampft sich beim Sprechen?

Wenn Ihr Kind noch sehr jung ist, arbeiten wir sowohl mit Ihnen als auch mit Ihrem Kind, z.B. nach  Lidcombe aus Australien, nach Kids und anderen aktuellen Therapieansätzen.

Die Persönlichkeit Ihres Kindes und die Ausprägung seiner Symptomatik und Ihre familiäre Situation sind für uns maßgeblich bei der Wahl der Methoden.

Erziehern und Lehrern bieten wir Beratung an.

Leidet Ihr Kind unter einer auditiven Wahrnehmungsstörung und kann sich z.B. bei Umgebungsgeräuschen nur mühsam auf die Sprache konzentrieren und macht evtl. viele Fehler in der Rechtschreibung?

Dieses vielschichtige Störungsbild erfordert eine multimedial ausgerichtete Therapie in den verschiedenen Bereichen der Hörwahrnehmung wie der Hörmerkspanne, der auditiven Diskrimination  u.v.a.. Wir stellen Ihrem Kind auf sein Profil zugeschnittene Therapiebausteine zusammen – mit und ohne apparative Unterstützung.

Können Sie oder andere Ihr Kind schlecht verstehen?
Steht bei Ihrem Kind eine Zahnspangenbehandlung an und die Zunge drückt sich sowohl beim Sprechen als auch beim Schlucken zwischen die Zähne?

Sprechen und Schlucken erfordern die Koordination von über hundert Muskeln.
Muskeln lassen sich trainieren – und Mundmotoriktraining kann viel Spaß machen mit Puste- Saug- und anderen Übungen für Lippen, Zunge und Gaumensegel.
Ihr Kind zu motivieren, täglich zu üben, damit das neu Erlernte automatisiert wird, verstehen wir als wichtige Aufgabe.

Spricht Ihr Kind nicht mit Menschen außerhalb der Familie?

Diese Sprachbeeinträchtigung bedeutet für Ihr Kind und Ihre Familie eine hohe psychische Belastung. In einem schrittweisen Vorgehen, in dem die Persönlichkeit Ihres Kind akzeptiert wird, lernt Ihr Kind die Kontaktaufnahme.

Kann ihr Kind aufgrund einer geistigen Behinderung, einer Schwerhörigkeit oder einer Mehrfachbehinderung nicht sprechen?

Im Rahmen der ICF –CY (Internationale Klassifikation von Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) –Version für Kinder) verstehen wir unsere therapeutische Arbeit als systemisch im Wechselspiel zwischen den potentiellen Fähigkeiten des Kindes und den Anforderungen seiner Umwelt. Vom Aufbau des Blickkontaktes und der Nachahmung, über orofaziale Stimulation, Sprachverständnisschulung und Wortschatzaufbau bis zum Einsatz unterstützter Kommunikation erarbeiten wir in Zusammenarbeit mit den Therapeuten anderer Fachrichtungen ein Behandlungskonzept für Ihr Kind.

Erwachsenentherapie

Hatten Sie einen Schlaganfall oder Unfall oder leiden an einer Demenz und haben  Ihre Sprachfunktionen eingebüßt?
Finden Sie oft nicht die richtigen Worte und vergessen Namen?

Schritt für Schritt begleiten wir Sie und Ihre Angehörigen auf Ihrem individuellen Weg zur Kommunikation über Sprache, Gesten oder apparative Hilfsmittel. Neurolinguistisch fundierte Programme, Kommunikationstafeln oder PC-gestützte Kommunikation binden wir in ein vielschichtiges, auf Ihre Lebenssituation bezogenes Behandlungskonzept mit ein, in dem die Kommunikation als Teilhabe am Leben das oberste Ziel sein kann.

Fällt Ihnen aufgrund einer Erkrankung das Sprechen schwer?

Sie in Ihrer Bewältigung der Auswirkungen der Krankheit zu stützen und das tägliche Training zu erleichtern sehen wir als vordringliche Aufgabe an.

Stottern Sie? Vermeiden Sie bestimmte Situationen aus Angst, stottern zu müssen?

Auch wenn Sie schon viele Jahre stottern, einige Therapien erprobt haben, könnte unsere Zusammenarbeit einen Neuanfang in Richtung Sprechkontrolle Kommunikationsfreude und Selbstentfaltung bedeuten.
So wie es nicht den Stotterer gibt, passt auch nicht jeder Therapieansatz auf jeden stotternden Menschen.
Unsere Aufgabe sehen wir darin, Ihnen die Einstellung der Stotterer-Selbsthilfe „Stottern behindert – aber nur beim Sprechen“ durch vielfältige Erfahrungen nahe zu bringen und die Sprechbehinderung in einem auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Therapiesetting zu behandeln. Auf unsere stetig aktualisierte fachliche Qualifikation können Sie bauen. Lehrer, Ausbilder und Freunde beziehen wir in die Therapie und in-Vivo-Arbeit ein.

Haben Sie nach einem Arbeitstag Schmerzen im Hals, müssen sich oft räuspern, sind häufig heiser und können nicht die notwendige Sprechlautstärke aufbauen?

Stimmbeeinträchtigungen oder Stimmverlust bedeuten für Sie neben körperlichen Schmerzen auch die mangelnde Teilhabe an der Kommunikation und den fehlenden Ausdruck Ihrer Persönlichkeit. Wir laden Sie ein, Ihre Stimme wieder und neu zu entdeckenu.a. mit der seit über 30 Jahren evaluierten Akzentmethode. Ob Sie an einer Recurrenzparese, Stimmlippenknoten oder –ödemen leiden oder einen Sprecherberuf ausüben, hilft Ihnen das Erlernen der Zwerchfellatmung in Kombination mit Akzent und Rhythmus, Ihre Stimme situationsangemessen und tragfähig einzusetzen.

Sprechen Sie sehr schnell und undeutlich, so dass andere häufig nachfragen?

Wir haben uns eingehend im Rahmen einer wissenschaftlichen Einzelfallstudie an der Universität zu Köln und der aktuellen Literatur mit diesem eher vernachlässigten Störungsbild des Polterns auseinandergesetzt. Auf den ersten Blick kann es die beschleunigte Sprechweise sein, bei genauerer Diagnostik fällt oft ein ganzes Bündel an Symptomen auf.
Neben vielen verschiedenen Bausteinen richten wir unsere Therapie an der Schulung der auditiven Eigenwahrnehmung und des akzentuierten Sprechens aus.